Führung von Verkäufern – Ruhestörung, aber kein Firefighting

Vertriebserfolg wird immer stärker zum Teamerfolg. Das bedeutet aber auch, dass der Beitrag des/der Einzelnen nicht mehr feststellbar ist. Konsequenterweise darf daher die Steuerung von Außendienstmitarbeiter:innen nicht mehr über eine Belohnung des Vertriebsergebnisses erfolgen, sondern über die operationelle Steuerung des Verhaltens. Kurze wöchentliche Statusgespräche über die Pipeline zwingen sowohl die Vertriebsmitarbeiter:in als die Vertriebsleiter:in  zur kurzfristigen Reflexion der Aktivitäten im Feld. Der Vertriebsspezialist Prof. Jensen nannte das schon vor langer Zeit Ruhestörung und Aktivitätentaktung (s.h. Sales Management Review 7/8|2013).

Doch woher die Zeit nehmen für die zahlreichen Mitarbeiter:innengespräche?
Antwort: kein Firefighting! Prozesse standardisieren und (teil-)automatisieren und darauf verlassen, dass sie dann auch funktionieren. Preis-Kompetenzen weitreichend delegieren.

Meine Führungsgrundsätze

Das hat mich zur Formulierung folgender Führungsgrundsätze veranlaßt:

  • Vertraue nicht darauf, dass Deine Leute von selbst die richtigen Dinge tun!
    • Mach Dir ein Bild und frage sie!
  • Aber vertraue darauf, dass die vereinbarten Standardprozesse die richtigen Ergebnisse liefern!
    • Überprüfe und steuere die Inputs, nicht den Output!
  • Sei aufdringlich, kümmere Dich um Details!
    • Studiere die Besuchsberichte und Statistiken, lies Schwächen und Erfolge heraus!
  • Leite zum richtigen Handeln an!
    • Lass Deine Mitarbeiter*innen selbst Vorschläge machen, unterstütze sie, gib ihnen Erklärungen, belohne und ermuntere sie!

Was ist dazu Ihre Meinung?

Lesen Sie auch: Was ist anders beim Führen eines Vertriebsteams mit CRM-Systemen? und Was ist neu an der Prozessorientierung im Vertrieb?

Diesen Beitrag teilen